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68 Route 9. SEVILLA. Museum. Athena aus der Zeit des Phidias). An den Hof stoßen: r. das sog. Prä-
torium
des Pilatus mit dem Credo an den Türen; geradeaus ein Vestibül
mit prächtigen Azulejos und die Kapelle, ein reizender Raum mit gotisch-
maurischer
Dekoration. L. vom Vestibül ein Zimmer mit Azulejos und
reicher Artesonado-Decke. Zu dem unzugänglichen oberen Stockwerk
führt eine prachtvolle Treppe mit einer vielbewunderten Kuppel.

Vom Pilatusplatz wenden wir uns n.w. durch die Calle de Cabal-
lerizas
und C. Descalzos nach der hübschen Plaza de Argüelles
(Pl. D 2, 3). Die Kirche San Pedro daselbst, ein gotischer Bau des
XIV. Jahrhunderts, hat eine schöne Holzdecke und Bilder von Pedro
Campaña
und Roelas (Küster Calle Dona Maria Coronel 1).

Durch die Calle de la Imagen, dann quer über den Markt
(Mercado; Pl. D 3) gelangen wir in die Calle Laraña.

Die 1502 gegründete Universität (Pl. D 3) ist jetzt in einem
Jesuitenkonvikt untergebracht. Die Universitäts-Kirche (Eingang
im Universitätshof; Trkg. ½-1 p.), 1565-79 von Bartolomé Busta-
mante
(?) für die Jesuiten im Renaissancestil erbaut, enthält außer
schönen Renaissance-Grabmälern Bildwerke und Gemälde von Mon-
tañés
, Alonso Cano, Roelas u. a.

Die Kirchen des nordöstlichen Stadtteils, wie Omnium Sanc-
torum
(Pl. B 3), San Marcos (Pl. C 2) und Santa Marina (Pl. B 2), weisen
noch Glockentürme maurischen Stils auf, die einst als Minarett von
Moscheen dienten. Die sog. Casa del Duque de Alba (Pl. C 2, 3), Calle
de las Dueñas 5, ein seit 1483 von den Riberas (S. 67) ausgebauter
Palast im Mudéjarstil, ist bis auf den palmenbepflanzten Hof und die
reich mit Azulejos geschmückte Treppe unzugänglich.

Unweit östl. von San Marcos, in der Calle de Santa Paula, liegt der
Convento de Santa Paula (Pl. C 2), ein 1475 gegründetes Nonnenkloster.
Im Vorhof ein prächtiges Portal gotischen Stils, mit Terrakotta-Ornament
von dem Pisaner Franc. Nicoluso und Heiligenreliefs von Pedro Millán
(S. 65). Die Kirche ist wegen der reichen Wandbekleidung mit Azulejos
(XVI. Jahrh.) sehenswert.

An der Honda de Capuchinos (Pl. A 1, 2) sind ansehnliche Reste der
alten Stadtmauer erhalten, mit Türmen und einer niedrigen Brustwehr
(barbacana, nach byzantinischem Vorbilde), an der Außenseite.

c. Die westlichen und südwestlichen Stadtteile.

Ausgangspunkt zum Besuch der westl. Stadtteile sei die Plaza
del Pacífico
(Pl. D 4), ein mit Orangen bepflanzter kleiner Platz.
Wir wenden uns s.w. in die Calle de San Pablo, dann bei der Kirche
Santa Magdalena (Pl. D 4) r. in die Calle de Bailén und aus dieser
r. durch die C. de Miguel de Carvajal zu der Plaza del Museo
(Pl. D 5; amtlich Pl. de la Condesa de Casa Galindo), auf welcher
sich ein; Bronzestandbild Murillo’s erhebt.

Das *Museo Provincial (Pl. D 5; Eintritt s. S. 63), in dem
ehem. Mercenarierkloster Convento de la Merced, enthält das
Museo arqueológico, eine kleine Altertümersammlung, sowie das
Museo de Pinturas, die berühmte Gemäldegalerie. Ihren Haupt-
schatz
bilden, neben einigen hervorragenden Skulpturen, die 23 Bil-
der
Murillos, die größtenteils aus dem ehem. Kapuzinerkloster